Malta’s neues Angebot für kleinere Strukturen und Start-ups: 15 Prozent Finale Unternehmenssteuer ohne Holdinggesellschaft
Oct2025

Malta’s neues Angebot für kleinere Strukturen und Start-ups: 15 Prozent Finale Unternehmenssteuer ohne Holdinggesellschaft

02 October 2025

Malta hat einen neuen, alternativen steuerlichen Weg eröffnet, der gerade für Start-ups und kleinere Strukturen mit bis zu ca. EUR 100.000 Jahresgewinn Chancen bietet. Unternehmen können sich entscheiden, ihre Gewinne abschließend mit 15 % zu versteuern.

Mit der Einführung der "Final Income Tax Without Imputation Regulations, 2025" bietet Malta jetzt diese Wahl, an der die Unternehmen allerdings für mindestens fünf Jahre festhalten müssen.

Das Fiscal Unit Model mit 5% Corporate Tax bleibt der Standard.

Bislang ist Malta bekannt für sein Konsolidierungssystem: Ausländische Anteilseigner können ihre effektive Steuerlast auf 5 % reduzieren über eine Malta Holdingstruktur. Dies erfordert mindestens zwei Gesellschaften, eine Holding- und eine operationelle Trading-Gesellschaft, die eine sog. Steuereinheit bilden (Fiscal Unit), in deren Rahmen dann die Holding der Hauptsteuerzahler wird mit Abgabe einer Konsolidierungssteuererklärung.

Durch die Notwendigkeit von mindestens 2 Gesellschaften ist der Gründungs- und Unterhaltungsaufwand etwas höher; andererseits liegt die Steuer 10 Prozentpunkte tiefer und ist damit für größere Strukturen signifikant günstiger.

15% Finalsteuer für kleinere Strukturen und Selbständige mit Firma

Mit dem neuen 15 %-Finalsteuer-Modell können sich Unternehmer für eine einfachere Struktur mit abschließender 15% Steuerbelastung entscheiden, ohne mehrere Gesellschaften zu steuerlichen Zwecken aufzubauen.

Ein möglicher Vorteil für Start-ups

Das neue und alternative Modell (die Steuerkonsoldierung bleibt der Regelfall) kann für Gründer und Unternehmer, die gerade am Anfang stehen, von Interesse sein:

  • In den ersten Jahren nach der Gründung sind die Gewinne oft gering.
  • Der Aufwand, eine Holdingstruktur aufzubauen, lohnt sich wirtschaftlich in bestimmten Fällen nicht.

Gerade in den ersten fünf Jahren – wenn das Wachstum wichtiger ist als steuerliche Optimierung – kann die Finalsteuer unter gewissen Umständen attraktiv sein.

Zwei Modelle für die Praxis – Malta’s Unternemerfreundlichkeit zieht immer mehr Unternehmer aus dem deutsch-sprachigen Raum an.

Malta positioniert sich damit geschickt im internationalen Wettbewerb: Wer auf anfängliche Kostenersparnis setzt bei einem zu erwartenden Jahresgewinn unter EUR 100,000 findet mit der 15 %-Finalsteuer eine kostengünstige und einfache Struktur. Wer dagegen deutlich über EUR 100,000 Gewinne erwartet, wird sich für das Konsolidierungsmodell entscheiden mit einem in Europa einzigartigen Unternehmens-Steuersatz von 5%.

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